Über uns


Die Bürgerinitiative „Pro Wald Hohensaaten“ hat sich im Mai 2022 gegründet. Menschen aus den Landkreisen Märkisch Oderland (MOL) und Barnim haben sich zusammengefunden, um sich gemeinsam für den von Rodung bedrohten Wald zwischen Oderberg und Hohensaaten im Osten Brandenburgs einzusetzen. Die Bürgerinitiative ist als gemeinnütziger Verein eingetragen.

Wir sehen es als unsere Aufgabe, rund um das geplante Großprojekt der Lindhorst-Gruppe umfassend über die Folgen dieses Vorhabens, den Wert des Waldes und Falschaussagen des Investors zu informieren. Wir recherchieren Hintergründe, kommen mit den Menschen der Region und den Politkern vor Ort ins Gespräch, suchen den Kontakt zur Presse, vernetzen verschiedene Akteure, planen Aktionen und führen sie durch. Wir wollen, dass dieser Wald geschützt und mit seinem Baumbestand erhalten bleibt.

Die Bürgerinitiative ist offen für alle, die sich für den Erhalt des Waldes mit seiner Artenvielfalt und (regional-)klimatischen positiven Funktion einbringen und beteiligen wollen.
Gemeinsam können wir das erreichen!

Jedoch sehen wir es als notwendig an, eine Einschränkung zu machen: Wir sind uns bewusst, dass es gerade bei Naturschutz und ökologischen Themen Überschneidungen zu rechten und völkischen Ideologien gibt. Menschen, die sich mit solchen menschenfeindlichen Ansichten identifizieren, sind bei uns nicht willkommen.

Grundwerte der Menschlichkeit, ein respektvolles Miteinander und eine wohlwollende Diskurs-Kultur sind uns bedeutsam. Extremistisches Denken und Handeln gehört nicht in unsere Gruppe.

Im Zuge des gestiegenen Medieninteresses an dem Projekt haben – auch vor allem in den Sozialen Medien – diverse Menschen und Gruppen die Thematik aufgegriffen, um sie mitunter für ihre Ideologien zu nutzen. Darüber haben wir keine Kontrolle und es ist nicht in unserem Sinne.

Wir distanzieren uns klar von rechten Populisten und Klimafaktenleugnern.
Wir sind politisch unabhängig und überparteilich.

Alle Menschen, die sich mit den Werten der Bürgerinitiative einvernehmlich zeigen, sind herzlich willkommen.

Angefangen hat alles mit einem gemeinsamen Bericht vom rbb und dem Recherchemagazin correctiv, der Anfang Mai 2022 die Runde gemacht hat. Zuvor gab es im Dezember 2021 bereits den Aufstellungsbeschluß durch die Stadtverordneten in Bad Freienwalde zu dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan und im März 2022 die sogenannte „frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit“. Beides blieb weitgehend unbemerkt von der Bevölkerung.

Seit Mai 2022 agieren wir nun als Bürgerinitiative, treffen uns regelmäßig, betreiben Öffentlichkeitsarbeit und veranstalten z.B. den „Offenen Treff“. Wir sind unterschiedlichste Menschen, vorwiegend mit keiner bis wenig Vorerfahrung in dem Bereich, aber umso ambitionierter. Wir lernen gemeinsam viel über politische und gesellschaftliche Prozesse, Planungsverfahren, den Wald und die dort lebenden Tiere und Pflanzen sowie über Klimazusammenhänge. Uns treibt die Verbundenheit mit der Region, in der wir leben, das Interesse am Erhalt dieses besonderen Waldgebietes und die Sorge über die Verschiebung des Mikroklimas durch solch ein Großprojekt an. Wir sind entrüstet über ein unserer Ansicht nach so irrsinniges Projekt, wie es der Investor plant.

Uns geht es nicht darum, generell erneuerbare Energien zu verhindern. Im Gegenteil: Wir halten diese neben anderen Maßnahmen für ein notwendiges Mittel, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Daraus entstehen Konflikte, die es mit Bedacht zu lösen gilt.

Das Ökosystem Wald hat eine entscheidende Bedeutung für das Klima und für intakte Wasserkreisläufe, was besonders für unsere Region, für die Wissenschaftler*innen Versteppung prognostizieren, bedeutsam ist. Der Wald ist ein gewachsener Lebensraum für viele verschiedene Lebewesen, was es zu respektieren gilt.

Mit dem Wissen, welches wir heute haben, ist es dumm und kontraproduktiv, Wald zu roden, um einen Standort für die Energieindustrie – auch in Form von Solaranlagen – zu schaffen. Wald für Industrie- & Gewerbegebiete zu opfern, ist heutzutage absolut inakzeptabel. Der Hohensaatener Wald muss unbedingt erhalten werden!

Für eine lebenswerte Zukunft!