„Unser Tag für den Wald“, das war am 7. Oktober das Motto der Bürgerinitiative Pro Wald Hohensaaten für eine Veranstaltung in Hohensaaten. Aufgrund des nassen Wetters fand sie nicht wie geplant auf dem Platz vor der Kirche statt, sondern wurde kurzerhand in die Hohensaatener Kirche verlegt.
Rund 160 Teilnehmer waren anwesend, als Christiane Schröder (Geschäftsführerin des NABU-Brandenburg), Dr. Martin Jenssen (Biophysiker, Waldforscher) und Beate Blahy (Grüne Liga) zu den Planungen der Lindhorst-Gruppe, bzw. zu den zu erwartenden nachteiligen Folgen, die diese Pläne für Mensch und Umwelt haben würden, referierten.
Sie stellten heraus, welch ein Widersinn es sei, eine Fläche von 320 Hektar abzuholzen, um dann auf 200 Hektar Solarpaneele aufzustellen und einen 120 Hektar großen Industrie- & Gewerbepark zu errichten.
Schon Pfarrer Eichhorn ist in seiner vorangegangenen Andacht sehr deutlich geworden. Auch er verurteilte diese Pläne und wies auf die Verantwortung hin, die wir gegenüber unserer Erde und unseren Nachkommen hinsichtlich der Erhaltung des Lebens haben.
Mit einem musikalischen Beitrag hatte die Musikerin Elen die Veranstaltung eingeleitet und danach gab es noch zwei zum Thema passende Volkslieder, in die die Teilnehmer einstimmen konnten.
An den Informationsständen des NABU und des Hauses der Naturpflege, sowie der Bürgerinitiative konnten die Besucher weitere Informationen zu Thema und entsprechende Materialien erhalten.
Es wurden allenthalben lebhafte Gespräche geführt, mit den Mitgliedern der Bürgerinitiative und mit den Referenten. Aber auch die Teilnehmer der Veranstaltung untereinander gingen in Diskussion.
In den Räumen des Gemeindehauses fand ein Figurentheater mit dem Titel „Baumfrevler“ statt. Tanja Krüger (GodzillaArt) hat ein Stück mit Bezug zum Thema Wald ausgearbeitet und hier vorgeführt. Zuschauer, Kleine und auch Große, äußerten sich total begeistert.
Unser Kuchenangebot fand reißenden Absatz. Viele fleißige Bäcker/innen haben für diese Angebot gesorgt.
Leckerer Kaffee wurde der Bürgerinitiative von Ella Köppen aus Oderberg kostenlos zur Verfügung gestellt und an ihrem kleinen Kaffeewagen immer wieder frisch aufgebrüht und ausgeschenkt. Das war uns eine tolle Hilfe.
Auch die Mosterei Klimmek aus Angermünde hat uns unterstützt. Unser Getränkeangebot wurde durch fünf Kästen Apfelsaft – von der Mosterei ebenso kostenlos zur Verfügung gestellt – erweitert. Das Angebot wurde gut angenommen und machte besonders die kleinen Gäste glücklich.
Wir haben sehr viel positives Feedback zu unserer Veranstaltung erhalten. Das haben wir vielen fleißigen Helfern zu verdanken, sowohl was die Vorbereitung, als auch die Durchführung anbetrifft.
Die Kirchgemeinde Oderberg-Altglietzen hat uns zusätzlich zu ihrer vorangegangenen Unterstützung auch die Orte des Geschehens – die Kirche und das Gemeindehaus – zur Verfügung gestellt. Dafür bedanken wir uns.
Allen Helfern, den Referenten, Pfarrer Eichhorn, den Sponsoren und natürlich auch den zahlreichen Teilnehmern, die dieser Veranstaltung mit ihrem Interesse erst das richtige Leben eingehaucht haben, gilt unser Dank.
Es wäre schön gewesen, wenn auch der Bad Freienwalder Bürgermeister sowie mehr als nur einer der insgesamt 22 Stadtverordneten die Einladung genutzt und Interesse gezeigt hätten. Sie werden letztendlich über die Pläne des Investors entscheiden. Unsere Informationsangebote richten sich daher auch direkt an sie. Wir werden weiterhin informieren, aufklären und kritisch beobachten und uns für den Wald und unsere Region einsetzen.
